Einleitung
Diese Tour auf die Hochplatte ist ein echter Geheimtipp für alle, die alpine Pfade, schroffe Gipfelblicke und einsame Wege lieben. Der Aufstieg hat es zwar in sich – aber wer ihn meistert, wird mit einem der spektakulärsten Ausblicke im Tiroler Außerfern belohnt. Eine anspruchsvolle, aber stille Tour für trittsichere Bergfreunde, die gern fernab der Massen unterwegs sind.
Wandersteckbrief – Alle Fakten auf einen Blick
Ausgangspunkt: Parkplatz am Plansee / Musteralpe, Nähe Reutte
Anfahrt & Parken: Über Reutte oder Lermoos zum Plansee – Parkplatz bei der Musteralpe
Endpunkt: Ausgangspunkt (Rundtour möglich)
Länge: ca. 11,6 km
Dauer: ca. 5:30 Std.
Aufstieg: ca. 1.060 hm
Abstieg: ca. 1.060 hm
Beste Reisezeit: Juni bis Oktober
Übernachtung: Unterkünfte rund um Reutte oder am Plansee
Hund: Nur für sehr trittsichere Hunde geeignet (steil, teils ausgesetzt)
Anforderungen: Anspruchsvoll, steil, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich
Besonderheiten & Highlights: Panoramablick vom Gipfel, einsamer Steig, herrliche Waldpassagen
Link zur Wanderung: AllTrails-Link
Die Wanderung im Detail
Start & erster Abschnitt
Vom Plansee aus beginnt der Weg gemächlich entlang eines Forstwegs. Doch schon bald steigt der Steig steiler an und führt in serpentinenartiger Weise durch dichten Wald. Nach etwa einer Stunde öffnet sich das Gelände und gibt erste Blicke ins Tal frei.
Aufstieg & Panorama
Ab der Baumgrenze wird es alpin: Schroffe Felsen, steile Wiesen und ein schmaler Steig führen in stetigem Anstieg Richtung Hochplatte. Kurz vor dem Gipfel sind Trittsicherheit und gute Kondition gefragt – aber es lohnt sich. Vom Gipfel aus breitet sich ein grandioses Panorama aus: Vom Zugspitzmassiv über das Ammergebirge bis zum Allgäu und in die Lechtaler Alpen.
Abstieg & Rückweg
Zurück geht es über denselben Weg oder wahlweise über eine alternative Schleife über den Alpleskopf (nur für Geübte, teils weglos). Wer mag, kann sich am Ende der Tour am Plansee erfrischen – ein Sprung ins glasklare Wasser ist der perfekte Abschluss nach einem langen Wandertag.
Persönliche Eindrücke & Tipps
Die Hochplatte hat mich überrascht – und zwar im besten Sinne: steil, fordernd, aber völlig einsam und unglaublich aussichtsreich. Besonders schön fand ich die Mischung aus Waldwegen, steinigen Steigen und offenen Wiesenhängen. Tipp: Nur bei stabiler Wetterlage gehen, da man am Gipfel recht ausgesetzt ist. Wasser mitnehmen – keine Einkehr unterwegs!
Fazit
Für alle, die es gern etwas anspruchsvoller, aber nicht überlaufen mögen, ist die Hochplatte eine tolle Tour mit echtem Gipfelerlebnis. Kein typischer „Instagram-Hotspot“, sondern ein ehrlicher Berg für echte Wanderfans – und genau deshalb so besonders.