Alleine Reisen – Warum es das Beste ist, was du für dich tun kannst

Alleine ins Flugzeug steigen, ein neues Land entdecken und nur mit sich selbst unterwegs sein? Klingt für viele beängstigend – für mich war es eine der wertvollsten Erfahrungen meines Lebens.

In diesem Beitrag erzähle ich dir, wie ich meine erste Solo-Reise erlebt habe, welche Ängste ich hatte, wie ich sie überwunden habe – und warum ich glaube, dass jeder Mensch einmal alleine reisen sollte.


Vor der Reise: Kopfkino deluxe

Die Wochen vor dem Abflug waren ehrlich gesagt der Horror.
Ich habe mich gefragt:

  • Werde ich mich einsam fühlen?

  • Was mache ich, wenn etwas schiefläuft?

  • Wie fühlt es sich an, alleine frühstücken zu gehen?

Die Tage vor dem Start waren am schlimmsten – das Kopfkino lief ununterbrochen. Trotzdem: Ich war gut vorbereitet. Koffer gepackt, Verbindung zum Flughafen Düsseldorf rausgesucht, Zeitpuffer eingeplant. Bloß kein Stress – dachte ich.

Und doch kam es anders. Der Shuttlebus zum Flughafen hatte eine Panne, ich stand unter Zeitdruck, hatte nur 17 Minuten bis zum Gate. Aber weißt du was? Ich hab’s geschafft. Und gelernt: Auch im Chaos ruhig bleiben, denn nicht alles liegt in deiner Hand. Und die meisten Probleme lösen sich irgendwie – oder man wächst daran.


Alleine unterwegs: Zwischen Playlist und Begegnung

Mein wichtigster Reisebegleiter? Musik.
Mit meinem Lieblingssong im Ohr saß ich in der Bahn zum Flughafen und plötzlich war die Nervosität wie weggeblasen.

Ich kam direkt ins Gespräch mit einer Dame, die ebenfalls alleine reiste – etwas, das mir mit Begleitung vermutlich nie passiert wäre.
Und genau das ist einer der schönsten Aspekte am Alleinreisen:
Du bist aufmerksamer. Offener. Präsenter.

Am Flughafen, im Flieger, in der Unterkunft – du achtest mehr auf dein Umfeld, nimmst andere Alleinreisende wahr, kommst ins Gespräch, wenn du möchtest. Und wenn nicht, genießt du einfach den Moment nur für dich.


Technik-Tipps für Alleinreisende

  • Handyakku aufladen – und Powerbank nicht vergessen

  • Gute Playlist & Hörbuch – gegen Langeweile und Nervosität

  • Selfie-Stick mit Stativ – mein Favorit: Foneso Bluetooth

  • Offline-Karten & Navigation – z. B. Google Maps-Downloads

  • Reiseapotheke & Versicherung – für den Ernstfall gerüstet


Was vor dem Abflug nicht vergessen werden sollte:

✅ Stecker ziehen
✅ Wasser abstellen
✅ Pflanzen versorgen
✅ Rollläden schließen
✅ Müll entsorgen


Warum du mindestens einmal alleine reisen solltest

🧭 Du wirst aufmerksamer.
Geräusche, Gerüche, Stimmungen – alles wird intensiver.

💬 Du sprichst mehr (und mutiger) mit anderen.
Englischkenntnisse verbessern sich automatisch – du musst ja!

🪞 Du lernst dich selbst besser kennen.
Zeit zum Reflektieren, zum Hinterfragen, zum Wachsen.

🗺️ Du gestaltest deinen Tag komplett frei.
Keine Kompromisse, keine Diskussionen – du machst einfach, worauf du Lust hast.

🤝 Du lernst schnell Menschen kennen.
Gerade, wenn du alleine unterwegs bist, öffnen sich neue Türen.


Die Kehrseite: Was du wissen solltest

💸 Höhere Kosten.
Einzelzimmer kosten oft mehr – Hostels oder Airbnb sind gute Alternativen.

📞 Kein direktes Teilen.
Du erlebst viel, aber manchmal fehlt jemand zum Teilen. Facetime hilft.

Zweifel und Unsicherheit.
„Bin ich hier richtig?“ – solche Fragen kommen, aber du wirst daran wachsen.

🩺 Was, wenn ich krank werde?
Mit Reiseapotheke, Infos über das Land und Versicherung bist du gut gewappnet.

😕 Unangenehme Situationen.
Lies Reiseblogs, vertraue deinem Bauchgefühl und meide fragwürdige Orte.


Mein Fazit: Tu es für dich!

Alleine zu reisen war für mich kein einfacher Schritt – aber einer, den ich nicht bereue.
Ich bin selbstbewusster zurückgekommen, mutiger geworden und habe Seiten an mir entdeckt, die ich vorher nicht kannte.

Warte nicht auf „irgendwann“. Nimm dir die Zeit – und mach diese Reise für dich.
Es könnte dein Leben verändern.

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