Ich mache eine Weltreise – Die Entscheidung

Eine Grundsatzentscheidung: Ich will auf Weltreise gehen

Diese Entscheidung reift nicht erst seit gestern in mir. Über Jahre hinweg hat sie sich Stück für Stück in meinen Gedanken festgesetzt. Immer wieder haben mich Reiseblogs, Erzählungen anderer Abenteurer und persönliche Erfahrungen dazu inspiriert, die Welt nicht nur aus der Ferne zu betrachten, sondern sie selbst zu erleben.

Früher fühlte ich mich oft zerrissen zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und dem Drang nach Freiheit. Ich habe viel erreicht und war stets engagiert in dem, was ich tat – aber da ist diese Stimme in mir, die mehr will. Mehr erleben. Mehr spüren. Mehr verstehen. Die Welt sehen, mit eigenen Augen. Nicht durch Bildschirme oder Geschichten anderer.

„Abenteuer ist die Bereitschaft zum inneren Aufbruch. Es lohnt sich, aktiv zu werden und das Potenzial zu nutzen, das das Leben uns gegeben hat.“ – Arved Fuchs

Diese Worte begleiten mich seit Langem. Und je mehr ich mich damit beschäftige, desto klarer wird: Ich will losziehen. Die Welt entdecken – auf meine Art, in meinem Tempo. Ohne Zeitdruck. Ohne Erwartungen von außen.

Ich will:

  • den kalten Wind in der Antarktis spüren und Pinguine beobachten
  • mit Walhaien in Westaustralien schnorcheln
  • die Nationalparks in Kanada durchwandern
  • die Nordlichter in Island bestaunen
  • den Machu Picchu in Peru besteigen
  • in einem Baumhaus in Südafrika übernachten
  • die Atlantikstraße in Norwegen entlangfahren
  • die Halong-Bucht in Vietnam erleben
  • den Leuchtturm Beachy Head in Großbritannien bestaunen
  • im freien Fall aus einem Flugzeug springen
  • in der Hängematte auf den Fidschi-Inseln liegen

… und so vieles mehr.

Diese Liste ist kein Reiseplan – sie ist eine Erinnerung an das, was möglich ist. Und daran, was ich mir wünsche. Immer wenn ich auf die Weltkarte blicke, sehe ich nicht nur Länder und Orte, sondern auch Träume, Herausforderungen und Chancen. Und ich sehe, wie wenig ich bisher von all dem gesehen habe – obwohl ich viel unterwegs war.

Ich habe gelernt: Man muss nicht perfekt vorbereitet sein. Der wichtigste Schritt ist der Entschluss, loszugehen. Der Rest ergibt sich. Und auch wenn ich lange gezögert habe, weiß ich heute: Diese Reise wird kommen. Vielleicht nicht morgen, vielleicht nicht übermorgen – aber sie ist beschlossene Sache.

Ich weiß, dass nicht jeder diesen Traum versteht. Manchen macht er sogar Angst. Zu groß, zu ungewiss, zu weit weg vom Gewohnten. Aber für mich ist es genau das, was mich ruft. Ich will raus aus dem Hamsterrad, will das Leben mit allen Sinnen erfahren. Und wenn niemand mitkommen möchte – dann gehe ich allein. In dieser Entscheidung liegt eine unglaubliche Kraft.

Allein zu reisen bedeutet, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Es bedeutet Freiheit – und manchmal auch Einsamkeit. Aber es ist auch die Chance, sich selbst besser kennenzulernen, mutiger zu werden, zu wachsen.

Ein Erlebnis hat mich besonders geprägt: 2017 bin ich mit Delfinen im offenen Meer geschwommen – trotz meiner Angst vor der Weite und Tiefe des Ozeans. Ich war danach wie gelähmt vor Glück. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass hinter der Angst oft das größte Wunder wartet.

Update:

Damals dachte ich: 2020 könnte der Start meiner Reise sein. Dann kam das Leben dazwischen. Selbstständigkeit. Pandemie. Veränderungen. Aber die Sehnsucht blieb – und sie ist heute stärker denn je.

Diese Weltreise ist keine Flucht. Sie ist eine bewusste Entscheidung. Für mich. Für das Leben. Und für all die Träume, die ich mir noch erfüllen will.

Wenn du dich in diesen Gedanken wiederfindest – schreib mir gern. Wer weiß? Vielleicht kreuzen sich unsere Wege irgendwo da draußen auf dieser wunderschönen, wilden Welt.

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