Sonne, Freiheit, Roadtrip: Mit dem Cabrio durch Florida
Nach unserer Frankreich-Rundreise war schnell klar: Das Jahr sollte nicht ohne weiteres Abenteuer enden. Und was bietet sich im Spätherbst besser an als eine Reise in die Sonne? Florida – der Sunshine State – lockte mit Traumstränden, Nationalparks, Inseln, Freizeitparks und angenehmen Temperaturen.
Nach einiger Recherche buchten wir einen günstigen Flug mit Delta Airlines nach Miami – der Startpunkt für unseren 16-tägigen Roadtrip durch Florida. Mit dem Mietwagen ging es von dort aus quer durchs Land: über die Florida Keys, durch die Everglades, weiter an die Golfküste, bis hin zu Orlando und schließlich zum letzten Stopp in Melbourne.
Miami Beach – Sonne, Jetlag und ein erster Kulturschock
Der Flug über Atlanta war lang – über 19 Stunden unterwegs mit allen Umwegen, Interviews und Busfahrten. Doch die Ankunft im warmen Miami Beach entschädigte sofort. Auch wenn das gebuchte Hostel eine herbe Enttäuschung war, zeigte sich gleich der erste große Pluspunkt der USA: die hilfsbereiten Menschen. Dank Expedia fanden wir spontan ein tolles Hotel – nur 3 Minuten vom Strand entfernt.
Tipp: Achtet in Miami unbedingt auf Parkzonen – falsches Parken kann teuer werden.
Florida Keys & Key West – karibisches Flair mit Nachklang von Hurricane Irma
Die Fahrt über die spektakuläre US-1 in Richtung Florida Keys war atemberaubend – türkisfarbenes Wasser zu beiden Seiten, die Seven Mile Bridge als Fotomotiv, und überall Spuren der Zerstörung von Hurricane Irma, der nur Wochen zuvor gewütet hatte.
Unsere Unterkunft in Marathon lag direkt am Wasser. Besonders beeindruckend war der Besuch im Turtle Hospital – einer Auffangstation für verletzte Meeresschildkröten. In Key West fanden wir schließlich tropisches Inselfeeling pur: bunte Häuser, entspannte Atmosphäre und beste Fotospots an jeder Ecke. Für alle, die noch mehr erleben wollen: Jet-Ski-Touren und Helikopterflüge sind hier absolut lohnenswert.
Everglades Nationalpark – Alligatoren, Vögel & wilde Natur
Die Fahrt durch die Everglades war eines der größten Highlights unseres Florida Roadtrips. Entlang der US-41 bestaunten wir die riesige Sumpflandschaft, unberührte Natur und das erstaunlich gut ausgebaute Straßennetz mitten im Nationalpark.
Eine Airboat-Tour brachte uns mitten ins Herz des Wasserschutzgebiets. Die Guides lieferten interessante Infos über das fragile Ökosystem, und: wir sahen mehrere Alligatoren aus nächster Nähe! Auch ohne Mietwagen lassen sich Touren ab Miami oder Naples buchen – und sind absolut zu empfehlen.
Naples – Puderzuckerstrände und Seafood-Genuss
Nach so viel Natur sehnte sich unser Reiseherz nach Entspannung – und fand sie in Naples an Floridas Golfküste. Traumhafte Strände, ein stimmungsvoller Pier und Delfine in freier Wildbahn machten diesen Stopp besonders magisch.
Kulinarisch kamen wir im Pincher’s Seafood Restaurant voll auf unsere Kosten – direkt am Wasser gelegen, mit fangfrischen Spezialitäten wie Coconut Shrimps und Crab Cakes. Naples war Erholung pur.
Sarasota, Bradenton Beach & Tampa – Tiere retten & Sonnenuntergänge feiern
Der nächste Abschnitt führte uns weiter die Küste hinauf nach Sarasota, wo wir im Mote Marine Laboratoryfaszinierende Einblicke in die Meereswelt erhielten. Besonders berührend: ehrenamtliche Helfer:innen kümmern sich dort um verletzte Tiere und ermöglichen deren Auswilderung.
In Tampa stand das Big Cat Rescue auf dem Plan – eine eindrucksvolle Führung durch ein Schutzgebiet für gerettete Raubkatzen. Der Sonnenuntergang am Bradenton Beach bildete schließlich den perfekten Tagesabschluss. Und dann noch Delfine unter der Brücke – Gänsehaut!
Orlando – Freizeitparks, Shopping & Helikopterflüge
Orlando ist das Epizentrum für Freizeitpark-Fans – und natürlich konnten wir nicht widerstehen. Unsere Wahl fiel auf das Disney’s Animal Kingdom, besonders wegen dem neuen „Pandora – The World of Avatar“. Die Attraktionen dort, insbesondere „Flight of Passage“, sind ein Erlebnis, das unter die Haut geht.
Tipp: FastPass für beliebte Attraktionen unbedingt vorab online buchen!
Abseits der Parks lohnt ein Besuch in Old Town Kissimmee, einem charmanten Retro-Freizeitviertel mit Riesenrad, Diner und Shops. Highlight: ein Helikopterflug über die Disney Parks – ein Perspektivwechsel, den wir nicht missen möchten.
Melbourne – Abschalten an der Atlantikküste
Die letzten Reisetage verbrachten wir in Melbourne, einer charmanten Stadt an der Atlantikküste. Unser Motel war top und neu renoviert – ein absoluter Glücksgriff via Expedia.
Ein Ausflug zum Brevard Zoo inklusive Kajaktour durch die Gehege war nicht nur informativ, sondern auch richtig unterhaltsam. Wer das Meer liebt, wird am nahegelegenen Satellite Beach glücklich – lange, ruhige Strände und diese ganz eigene Florida-Ruhe.
Auf dem Weg zurück nach Miami legten wir spontan Stopps ein, z. B. in West Palm Beach, und genossen ein letztes Mal die Architektur, die Sonne – und dieses Freiheitsgefühl.
Fazit: Ein Florida Roadtrip, der in Erinnerung bleibt
16 Tage, 2.000 Kilometer, unzählige Eindrücke – unser Florida Roadtrip war genau die Mischung aus Abenteuer, Entspannung, Natur und Spaß, die wir gesucht hatten.
Ob Schildkröten in Marathon, Delfine in Naples, Alligatoren in den Everglades oder der Blick von oben auf Disney World – Florida bietet so viel mehr als nur Strandurlaub. Es lohnt sich, die Reise selbst zu planen und mit dem Mietwagen flexibel unterwegs zu sein.
Reisetipps für deinen Florida Roadtrip:
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Beste Reisezeit: November bis April – angenehmes Klima & Nebensaisonpreise
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Flug suchen: flexibel bleiben & Preise vergleichen (z. B. Miami vs. Orlando)
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Mietwagen: lohnt sich auf jeden Fall – am besten mit Abholung direkt am Flughafen
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Unterkünfte: Kombi aus Hotels & Motels über Expedia oder Booking.com
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Apps: Google Maps, Parkopedia, Weather & Freizeitpark-Apps unbedingt vorher installieren
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Bis bald – im nächsten Abenteuer!